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Die besten RSS-Reader für iOS und Android

Es war das praktische Feature Anfang der 2000er. Mit der RSS-Funktion und daraus gebastelten Feeds konnten News, Blogs und andere Inhalte unkompliziert mitverfolgt werden.

Während das Thema RSS über die Jahre in den Hintergrund gerückt ist, wird die Technik noch heute von vielen Seiten unterstützt. Mit dem richtigen Reader stellen wir uns so einen ganz persönlichen Newsfeed zusammen, der zu unseren Interessen passt.

Wir stellen euch diese RSS-Reader-Apps vor:

  • Feeed: iOS und Android
  • Feedly: iOS und Android
  • Flipboard: iOS und Android
  • Feeder: iOS und Android
  • NewsBlur: iOS und Android
Der Feed-Composer der App Feeed

Feeed

Die App Feeed bietet uns die Möglichkeit, neben RSS aus verschiedensten Quellen Daten zusammenzuholen, um unseren ganz persönlichen Newsfeed zu erstellen. RSS-Feeds lassen sich über die Suche oder per Direktlink hinzufügen.

Darüber hinaus können Inhalte von Bluesky, Mastodon, YouTube, Reddit oder sogar Teile einer Webseite als Widget eingesammelt werden. Sämtliche Abonnements werden dann im Home-Reiter übersichtlich aggregiert. Neben der Darstellung, die wir als Karten oder Listen setzen können, kann auch die Sortierung gewählt werden.

Ein Filter hält Inhalte von uns fern, die wir nicht sehen möchten. Der Reader-Modus lässt sich vollkommen frei von uns anpassen, darunter etwa die Schriftart für Titel und Text, Schriftgröße, Hintergrund, Zeilenabstand und Helligkeit. 

Feeed ist kostenlos für iOS erhältlich.

Feed-Übersicht von Feedly mit Aritkel in einer Liste sowie Thumbnail daneben

Feedly

Eine der wohl berühmtesten RSS-Apps ist Feedly. Hier wird vor allem auf Inhalte Wert gelegt, die optische Komponente ist eher zweitrangig. In Sachen Quellen sind RSS-Inhalte im Mittelpunkt, darüber hinaus lassen sich auch Inhalte von Reddit über den eigenen Account einspeisen.

In der kostenpflichtigen Version haben wir außerdem die Möglichkeit, Newsletter an eine dedizierte Mail-Adresse senden zu lassen. Über den Reiter „Follow Sources“ fügen wir Anbieter und Angebote entweder per Suche nach Namen oder Themen sowie über Direktlinks hinzu. Über „Today“ rufen wir dann all unsere abonnierten Inhalte als gesammelten Feed ab.

Neben unseren eigenen Inhalten werden im Unterreiter „Explore“ auch allgemeine Trends zu interessanten Themen gezeigt. Über Ordner erstellen wir uns eigene Feeds, um etwa nach Themenbereich zu trennen. Die Read-it-Later-Liste hält außerdem alle Artikel vor, die wir als solche markiert haben.

Der Reader kann in Schriftart und -größe angepasst werden, zudem kann zwischen schwarzem und weißem Hintergrund gewählt werden. In der Pro-Version ab 8,99 Euro pro Monat erhalten wir unter anderem 1.000 Feeds, eine erweiterte Suche sowie das Entfernen von Werbung. 

Feedly ist kostenlos für iOS und Android erhältlich.

Home-Feed der Flipboard-App mit drei Artikeln

Flipboard

Einer der ältesten und gleichzeitig auch umfangreichsten RSS-Reader ist Flipboard. Die App hat sich über die Jahre immer stärker auf die Aufbereitung von Inhalten fokussiert und bietet heute auch optisch einiges. Zentrale Anlaufstelle ist bei Flipboard der Home-Feed, der sich in „Für dich“ und „Entdecken“ teilt.

„Für dich“ enthält dabei Inhalte, die wir abonniert haben. Das können unter anderem Themen sein, aber auch Content von verschiedensten Webseiten. Über den Reiter „Entdecken“ können wir immer wieder neue Inhalte finden und die etwaigen Quellen anzapfen.

Neben Nachrichtenpublikationen, die wir nach Land filtern können, lassen sich auch Inhalte von Anbietern wie YouTube, Bluesky oder aus dem Fediverse einbinden. Unser Feed wird standardmäßig per Wischgeste nach oben und unten durchgeblättert, wobei hier immer nur das Titelbild sowie der Anreißer zu sehen sind.

Mit einem Tippen auf den jeweiligen Content öffnet sich dann die Webseite, die wir wiederum im Lesemodus konsumieren können. Dieser bietet aber neben der Anpassung der Textgröße überraschend wenige Optionen.

Flipboard ist kostenlos für iOS und Android erhältlich.

Feed-Übersicht von Feeder mit drei Artikeln als Kacheln dargestellt.

Feeder

Wer es simpel, lokal und quelloffen möchte, ist bei Feeder an der richtigen Adresse. Im Fokus stehen RSS-Inhalte, die wir ganz einfach per Direktlink hinzufügen. Feeder bastelt uns aus den hinterlegten Quellen dann einen gesammelten Feed.

Der Aufbau von Feeder ist angenehm simpel. Inhalte lassen sich als Karten oder in Listenform darstellen. Beim Reader selbst können Schriftgröße und Hintergrund angepasst werden.

Darüber hinaus kann die App allgemein per Theme gestaltet werden. Auf Wunsch checkt Feeder regelmäßig, ob es neue Inhalte gibt und benachrichtigt uns auch darüber. 

Feeder ist kostenlos für Android erhältlich. 

Ordnerübersicht der Newsblur-App mit einer Liste an Ordner, Unterordnern und Quellen

NewsBlur

Ebenfalls Open-Source ist das Angebot von NewsBlur. Die App hat sich voll und ganz auf RSS-Inhalte fokussiert und ermöglicht uns, diese nach unseren Vorlieben aufzubereiten. All unsere RSS-Feeds speisen wir per Direktlink in der App ein.

Jeder Eintrag kann dann in Ordner und Unterorder einsortiert werden. Im Dashboard der App finden wir dann alle Einträge gesammelt. Während das Design der App etwas altbacken ist, hat NewsBlur seine Stärken bei der Personalisierung.

Neben klassischer Sortierung und der Filterung von gelesen und ungelesen macht vor allem die „Trainingsoption“ den Unterschied. Zu Inhalten und Seiten können wir NewsBlur Input geben. Gefiel uns beispielsweise die Story über Vögel, können wir die Tags und die Autoren positiv hervorheben.

Hat uns die Geschichte aus einer Publikation weniger gefallen, können wir die Publikation negativ bewerten. NewsBlur lernt dann anhand unserer Angaben, was uns gefällt, und versucht Inhalte für uns hervorzuheben bzw. zu filtern. Reader und Hintergrund lassen sich unter anderem bei Schriftgröße und Hintergrund anpassen.

Eine Besonderheit von NewsBlur ist außerdem die Möglichkeit des Self-Hosting der Serverkomponente. In der Pro-Version ab 36,99 Euro pro Jahr bekommen wir unter anderem eine vollumfängliche Suche, unlimitierte Seitenabos und Tags für gelesene Storys.

NewsBlur ist kostenlos für iOS und Android erhältlich.

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Amir Farouk

Early-Adopter. Liebt Apps und das Internet of Things. Schreibt aber auch gerne über andere Themen.

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